Italien 2014 (19) Klagenfurt – Riemerling (21 km)

So zeitig sind wir die ganze Reise über nicht aufgestanden. Schon um Sieben, zu Beginn der Frühstückszeit, hatten wir größtenteils gepackt und bedienten uns an dem gut sortierten Buffet. Dann ließen wir uns den Fahrradraum aufsperren, schoben die Räder direkt vor die Zimmertür, packten auf und verließen das Hotel.

Das Navi führte uns netter Weise exakt auf der ausgeschilderten offiziellen Uni-Innenstadt-Route zum Bahnhof. Mit Aufzügen kamen wir zum Bahnsteig. Fahrkarten und Fahrrad-Reservierung hatten wir schon in Villach besorgt. Der Zug stand bereits da und wir fanden auch noch freie Sitzplätze im gleichen Wagen, in dem auch unsere Räder untergebracht waren, so dass wir sie im Auge behalten konnten.

Die Bahnfahrt ließ uns den ersten österreichischen Teil der Reise im Zeitraffer nochmal rückwärts erleben. Wir schauten hinaus, hörten dabei gemeinsam mit unseren Kopfhörern Musik und genossen die Reise in dem anfangs recht leeren Wagen, der sich von Halt zu Halt mit Menschen und Fahrrädern füllte. Am frühen Nachmittag waren wir am münchener Hauptbahnhof, und weil es nur ganz leicht regnete, radelten wir selbst heim, statt die S-Bahn zu nehmen. Die Strecke kam uns kurz vor, der sonst so steile Nockherberg, den wir hinauffuhren, fühlte sich nach all den Bergfahrten an, wie ein kleiner Buckel und bald standen die Räder auch schon vor der Garage und warteten auf Einlass. Der wurde ihnen allerdings erst nach einer Dusche mit dem Gartenschlauch gewährt, denn durch die Regentage dieser Reise hatte sich doch einiger Dreck angesetzt.

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