Das Frühstück beim B&B Witte Singel in Leiden gab es im schönen Wohnzimmer des Hauses zwischen Flügel und Bücherschrank, unter Gemälden aus eigener Produktion der Familie. In der Nacht hatte es zum Teil sehr kräftig geregnet, jetzt schien es trocken bleiben zu wollen. Wir fuhren aus Leiden hinaus in Richtung Nordsee und dann durch faszinierende Dünenlandschaft mit kräftigem Rückenwind nordwärts. Zwischendurch gab es starke Regengüsse, so dass wir mit windgeblähten Capes dahinsegelten. Bei Haarlem fuhren wir landeinwärts in die Stadt und besuchten das Frans-Hals-Museum.
Dann ging es weiter nordwärts, bis wir etwas unvermittelt an eine Fährstation am Nordsee-Kanal kamen. Wir schaften es gerade noch in einen kleinen gläsernen Warteunterstand, bevor orkanartiger Sturm und ein wahrhaft sintflutartig fast waaregercht über den weiten Platz peitschender Regen ihre volle Kraft entfalteten. Als das Unwetter wieder etwas nachgelassen hatte, kam die Fähre und wir setzten über. Durch ländliche Gefilde kamen wir schließlich nach Heemskerk, wo die Stayok-Jugendherberge in einem alten Rittergut, dem Slot Assumburg, untergebracht ist.
Abendessen gab es im Haupthaus mit Blick in die Landschaft, abendliches Bier in einem urigen Rittersaal, unser Zimmer nach inzwischen wohlbekanntem Stayok-Standard lag in einem „Orangerie“ genannten Nebengebäude, die Fahrräder parkten eng aneinandergestellt und mit dem in Rotterdam neu erworbenen mächtigen Schloss holländischen Standards gesichert draussen vor der Tür.