Ein stürmischer Tag. Schon beim Losfahren mussten wir Laubwerk und Zweigen ausweichen, die der Sturm in der Nacht von Allebäumen abgerissen hatte. Und da wir in Richtung Norden und Nordwesten unterwegs waren, fuhren wir die meiste Zeit gegen den kräftigen Wind und kamen nur langsam voran. Gelegentlich war es sonnig, aber auch einige kräftige Schauer gingen nieder, zu kurz, als dass es sich gelohnt hätte Regenzeug anzuziehen, aber stark genug, um nach Möglichkeit wenigstens den Schutz eines Baumes zu suchen.
Wir fuhren von von Heemskerk wieder in Richtung Meer und durch die Dünenlandschaft nach Norden. Dann wieder landeinwärts nach Alkmar, wo wir endlich eine brauchbare Fahrrad-Landkarte bekamen, die den Rest unserer Reise abdeckt. Dann ging es weiter nordwärts, bis wir schließlich in Warmenhuizen ankamen und dort nach einigem Suchen und Fragen tatsächlich ein hübsches kleines Ferienhäuschen bekamen. Frisches Kiefernholz, ein Wohnraum mit Kochzeile, zwei Schlafkammern und ein kleines Bad. Der rustikale Jan zeigte uns alles, die Bewohner des Nachbarhäuschens guckten neugierig, wir luden unser Gepäck ab und radelten zurück in den Ort, um ein paar Sachen einzukaufen. Montags haben hier offenbar viele Lokale geschlossen, aber schließlich fanden wir einen freundlichen (und etwas salzverliebten) Chinesen, wo wir zu Abend essen konnten, ehe wir in unser Häuschen zurückkehrten.