Regenprogramm. Das Science Center Nemo erwies sich als riesiger Technikkindergarten, in dem lärmende Schulklassen an allem zerrten und drehten, war zerr- und drehbar aussah, ohne – mangels Anleitung – Sinn und Funktion der eigentlich recht interessanten aber eben nicht völlig selbsterklärenden Experimente zu verstehen. Die angeblich wunderbare Aussicht vom obersten Deck dieses spektakulär wie das Vorderteil eines Schiffsrumpfes am Wasser aufragenden Gebäudes wollte sich auch nicht einstellen, und das lag nicht nur am Regen.
Die Metro brachte uns hinaus nach Amstelveen, wo wir das Museum der Nachkriegs-Künstlergruppe CoBrA besuchten. Sehr ansprechende abstrakte Arbeiten. Im ersten Stock eine temporäre Ausstellung über Masken in der CoBrA-Kunst. Auch das Museum selbst ist ein schöner Bau. Aus den rückwärtigen Fenstern sieht man auf eine große Wasserfläche. Enten schwammen dort, Schwäne, Blesshühner und, auf dem Rücken, eine tote Taube, die sich vielleicht beim Anprall an das große Fenster den Hals gebrochen hatte.
Für den Rückweg nahmen wir sightseeinghalber die Trambahn, die sich in den Außenbezirken interessanter Weise die Gleise mit der Metro teilt. In der City fanden wir noch ein paar kleine Straßen, die wir noch nicht durchwandert hatten und entdeckten schließlich ein ganz einladendes indonesisches Lokal. Der Regen hatte tagsüber aufgehört und wir konnten zu Fuß zum Hotel bummeln.