14. August 2015
Bastia Umbra – Spoleto
(77 km)

Die Nacht war ruhig, das Frühstück in der großen Wohnküche sehr nett überwacht von dem angenehm ruhigen kleinen Signore, dessen Frau, wie wir erfuhren, gerade in Kanada weilte, wo sie zu Hause ist.

Wir kauften im Losfahren noch im nahen Conad ein, dann ging es durch ein paar Wohnstraßen wieder hinaus auf die Landstraße.
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Studio_20150815_002858Je näher wir an Assisi herankamen, umso stärker wurde der Verkehr.
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Wir überlegten lange, ob wir die Stadt umgehen oder tatsächlich bis zur Kathedrale hinauffahren sollten, die wir vor einigen Jahren schon einmal gesehen hatten. Schließlich entschieden wir uns, doch hinaufzufahren. Das war ziemlich mühsam, aber die Gebäude sind beeindruckend und der Ausblick in die Landschaft ist wunderbar.
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Für den weiteren Weg nach Spoleto sah unsere Route wieder größere Autostraßen vor, aber Friederike entdeckte eine kleine Tafel, die uns auf einen gut ausgeschilderten Radweg verwies, auf dem wir gut zu unserem Ziel gelangten.
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Das ging zwar nur selten bergauf, war aber wegen der Hitze und wegen des teils recht kräftigen Gegenwindes nicht ohne Anstrengung.
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Zeitweise führte unser Weg an einem Kanal entlang und der Windschatten an der ungewöhnlich steilen Böschung war recht willkommen.
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Das reservierte Hotel lag ein paar Kilometer vor Spoleto in ländlicher Gegend.
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Abends wollten wir noch in die Stadt, um unsere Erinnerungen an einen Besuch vor vielen Jahren wieder aufzufrischen, als wir, ebenfalls an Feragosto mit den Kindern da waren. Das Hotel von damals war inzwischen anderen Zwecken gewidmet, in der einstigen Trattoria residierte ein kleiner Pizzaservice.

Wir schoben unsere Räder ein Stück in die Altstadt hinauf, fanden hier an der Stelle alter Handwerkerläden moderne Geschäfte, fanden dann aber in einer Seitengasse eine einfache Trattoria, wo wir Zeugen einer etwas belastete Familiensituation bei den Wirtsleuten wurden, die über irgendetwas stritten, aber das Essen war ein echtes Highlight.

Abschließend fuhren wir noch hinauf in die Nähe des Domplatzes, stiegen die letzten Stufen zu Fuß hinauf und erlebten durch die weit geöffneten Türen der Kirche noch das Ende der Feierlichkeiten, mit denen jedes Jahr ein Madonnenheiligtum in einer Prozession von der unteren zur oberen Kirche getragen wird.

Die Abfahrt durch das Gewirr der Einbahnstraßen war nicht ganz einfach, aber schließlich landeten wir wieder auf der Piazza hinter dem doppelten Stadttor, wo vor einem Lokal laute Techno-Musik dröhnte und die Jugend des Ortes versammelt war. Wir kauften uns ein wundervolles Eis und schauten noch eine Weile zu, bis wir schließlich recht spät durch die Dunkelheit nach Hause navigierten.

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