Die Fahrt heraus aus Ancona, nordwärts der Küste entlang, war eine heftige Angelegenheit. Weit über Falconara hinaus, bis Montemarciano, fuhren wir fast durchgehend mit hoher Geschwindigkeit im starken Verkehr der Hauptstraße.
Erst dann konnten wir die Eisenbahnlinie unterqueren und nun ging es über viele Kilometer am Strand entlang. Liegestühle, Sonnenschirme, Badehäuschen und die dazugehörigen Badegäste in endloser Folge. In einer Bar wo eher Lieferanten und Handwerker verkehrten, machten wir Halt.
Erinnerungen wurden in Fano wach, wo wir vor Jahren einmal ein paar Tage Badeurlaub mit den Kindern gemacht hatten. Auf dem Hauptplatz gönnten wir uns einen Kaffee und mieden unter der Markise des Lokals ein paar wenige Regentropfen.
Dann führte unsere Route vom Meer weg über einen Hügel und das wurde am Ende der doch recht langen Tagesetappe anstrengender, als wir uns das vorgestellt hatten. Immerhin mussten wir von Meereshöhe auf etwa 160 Meter aufsteigen. Die Belohnung war dann eine rasante Abfahrt auf der am Abend wenig frequentierten Hauptstraße.
So erreichten wir schließlich unseren Zielort Riccione und, im Gewirr der Einbahnstraßen sicher geführt durch OpenStreetMap, schnell auch unser Hotel.
Zum Abendessen suchten wir eine der vielen Pizzerien auf, die neben Souvenirläden, Geschäften für Spielzeug und Strandzubehör, Cafés und Eisdielen die Straßen säumen, wo sich am Abend das Strandvolk lärmend ergeht. Die Strandorte sind zwar vekehrsberuhigt, gegen den Menschenlärm, der uns auch noch in den Schlaf begleitete, hilft das aber nicht.