Türkei 2014 – Bukarest (25.04.2014)

Nachdem sich alle etwas ausgeruht und erfrischt hatten, fuhren wir in die Gegend der Universität und fanden dort ein sehr nettes Café mit gutem Frühstück. Nur schwer konnten wir uns wieder von den bequemen Stühlen lösen, um einen Rundgang durch die Stadt zu unternehmen. Wir liefen eine Weile durch einen Park, wo im See die Frösche quakten und wanderten dann weiter zu dem riesigen Parlamentsgebäude. Ich hatte keine Lust auf Besichtigung und ruhte mich auf einem Stuhl im Foyer aus, während alle anderen eine Führung mitmachten. Sie waren sehr beeindruckt vom sozialistischen Pomp.

Bukarest: ParlamentsgebäudeDanach sahen wir uns noch etwas in der Stadt um. Sie ist erkennbar in einer Phase der Gigantomanie angelegt, mit riesigen Gebäuden, breiten Boulevards und riesigen Plätzen, nicht gebaut, als sollten sich Menschen als Passanten auf ihnen bewegen, sondern einzig zur Demonstration von Macht und nationaler Größe. Auf den Dächern der Gebäude riesige Leuchtreklamen, vorwiegend für aktuelle westliche Produkte und Firmen. Wir besuchten ein großes Einkaufszentrum mit Markenläden aller Art. Dabei gibt es sowohl  internationale Labels, wie etwa H&M, als auch nationale Adaptionen der entsprechenden Stilrichtungen.

Bulevardul UniriiDas Stadtbild lässt den Versuch einer schrittweisen Transformation zur geordneten modernen Stadt westlichen Stils erkennen. Es gibt noch viele heruntergekommene Gebäude, Straßen und Quartiere, aber vieles ist schon erneuert oder neu errichtet.

Wir trafen uns alle zum Abendessen wieder in der großen Gruppe, also zu zehnt, in dem netten Lokal, wo wir schon gefrühstückt hatten und waren auch da sehr zufrieden. Danach fuhr ein Teil von uns mit dem Taxi zurück ins Hotel, wir anderen besuchten noch eine nette Bar in einer historischen Galeria. Wie bereits in der Türkei hatten auch hier fast alle Lokale W-Lan, so dass wir bequem E-Mail abrufen, recherchieren und Fotos unseres Beisammenseins auf Facebook posten konnten.

GaleriaAls wir zum Hotel zurück gingen, war es schon recht spät und die Straßen hatten sich geleert. Wir liefen zu fuß und hatten auch jetzt, in der Nacht, das Gefühl, in einer geordneten, sicheren Stadt zu sein. Vereinzelt sahen wir kleine Rudel streunender Hunde, an einigen geschützten Stellen schliefen Obdachlose. Deutlich erkennbar war die Präsenz von Polizei, deren Autos überall an den Straßenecken standen.