Italien 2014 (5) St. Johann – Bad Gastein (45 km)

Die Nacht über dem Steakhaus war ruhiger, als erwartet, das Frühstück schlicht und ohne viel Auswahl. Beim Supermarkt gegenüber bekamen wir Proviant für den Tag. Wir prüften mal endlich die wichtigsten Schrauben an unseren Fahrzeugen, trugen die Räder dann über die schmale Treppe hinunter von der Terrasse, wo sie die Nacht verbracht hatten, dann die Taschen hinterher, packten auf und fuhren bei schönstem Sonnenschein und zunehmender Wärme los.

Bis Schwarzach-St. Veit ging es immer nahe der Salzach entlang. Danach entstand Verwirrung, weil zwei alternative Routen ausgeschildert waren und wir keine rechten Anhaltspunkte hatten, welche wir wählen sollten. Schließlich entschieden wir uns für die Route auf der rechten Flussseite. Da ging es dann gleich steil  bergauf, so dass wir immer wieder kleine Pausen einlegten.

Wir passierten den „Ausgleichsspeicher  Brandstatt“, der durch einen langen Stollen mit Salzachwasser befüllt wird, das dann in wasserärmeren Zeiten das Kraftwerk Schwarzach treiben kann. Ein Stück weiter machten wir Kaffeepause, bevor wir zum 1,5 km langen Klammtunnel  abbogen, der ins Gasteinertal führt. Im Tunnel war es durch die Belüftungsanlagen und den Widerhall der Fahrzeuggeräusche unangenehm laut, aber für Radfahrer gibt es einen robust gesicherten separaten Weg, auf dem wir zügig vorankamen.

Im Gasteinertal ging es dann mit einigen kräftigen Anstiegen weiter, vor allem zum Ende der Etappe, zuerst nach  Bad Hofgastein. Wir ließen uns entsprechend viel Zeit. Am bekannten Wasserfall machten wir Halt und ein Beweisfoto,

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dann stiegen wir in einer langgezogenen Serpentine das letzte Stück auf zum Bahnhofsplatz, wo wir standesgemäß im „Euro Youth Hotel Krone“ reserviert hatten. Das Haus sieht von außen aus wie ein edles altes Kurhotel, ist innen modern und schnörkellos ausgestattet und durchaus preiswert.

Unten gibt es ein urig gestaltetes Restaurant, wo wir ganz gut zu Abend aßen und sehr freundlich bedient wurden. Es gab Augustiner Bier, was wir hier nicht erwartet hätten. Oben wartete schon ein bequemes Bett.

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