Nach gut einer Woche täglicher Fortbewegung wollten wir nun einmal für ein paar Tage an einem Ort bleiben. Zum Frühstück gab es Backwerk und Joghurt aus einem nahen Supermarkt, Kaffee und Tee aus den Vorräten des Hauses. Dann machten wir uns auf den Weg zur Fondation Beyeler und sahen uns die aktuelle Ausstellung mit Werken von Francis Bacon und Alberto Giacometti an. Ersterer mit intensiven, oft auch gewalthaften Bildern in kraftvollen Farben, letzterer hauptsächlich mit filigranen, zerbrechlich wirkenden Figuren, die es angesichts der Übermacht der baconschen Bilder schwer hatten, Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.
Wir liefen noch eine Runde durch den Park des Museums mit u.a. einem „Baum“ von Calder, einem Hasen von Thomas Schütte und einer Installation aus Baumwollbändern und Gewürzsäcken von Ernesto Neto, die in einem Pavillon im Freien ebenso nach Zimt dufteten, wie eine große Installation von ihm im Inneren des Museums.
Dann fuhren wir hinüber nach Basel und wollten eigentlich ins Tinguely-Museum, aber das hatte montagshalber geschlossen. Also fuhren wir ein Wenig durch die Stadt, sahen die Gierseilfähren, die, an einem hoch oben quer über den Fluss gespannten Seil nur durch die Strömung getrieben je nach Stellung des Schiffs mal zum einen und dann zum anderen Ufer pendelten,
sahen Leute den Rhein hinunterschwimmen,
überquerten mehrmals die Brücken
machten Halt am Dom und schauten hinein
und besahen uns das Rathaus von außen und von innen, wobei wir erkennbar nicht allein waren.
Wir radelten weiter durch die Altstadt, gönnten uns ein Eis, durchstreiften den Stadtteil Klybeck, studierten dort einige Speisekarten von Restaurants, fanden aber nichts passendes und beschlossen, in die Gegend unseres Hotels zurückzukehren. Dort allerdings hatten sowohl der Türke vom Vortag, als auch der Grieche daneben Ruhetag, so dass wir schließlich zu einem Asiaten auf der anderen Straßenseite gingen und dort gut und günstig zu Abend aßen.