4. Juni
Mainburg – Freising (60 km)

Das Appartement in Mainburg war wirklich sehr nett und obendrein absolut günstig. Morgens drehten wir noch eine Runde durch den Ort, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Die Stadt macht einen wohlhabenden Eindruck und ihre Bürger fahren offenbar nicht ganz billige Autos. Der örtliche Rotary Club hatte gerade eine  Kunstmeile 2010 initiiert, von deren Ausstellungsstücken wir einige zu Gesicht bekamen. Besonders nett ein „Fluss-Bett“ von Minyoung Paik aus Südkorea.

Kunstwerk von Minyoung Paik

Diese Aktion wurde durch das Hochwasser, das in diesen Tagen auch das Flüsschen Abens führte, nicht beeinträchtigt, wohl aber unsere spätere Weiterfahrt durch Überflutungen an der Isar.  Zunächst ging es vom Wasser unbehelligt, aber unterbrochen durch zahlreiche von der Radwegführung erzwungene Wechsel der Straßenseite entlang der „Deutschen Hopfenstraße“ gut voran. Ab Rudelzhausen folgten wir dem Hennebach und kamen über Tegernbach nach Nandlstadt, von dort am Kühbach entlang nach Gründl und von dort aus immer am Mauerner Bach nach Mauern und schließlich nach Moosburg.  Von dort wollten wir nach einer kurzen Pause weiter in Richtung München, aber in den Isarauen waren die Radwege überflutet, so dass wir für unseren Weg nach Freising eine hügelige Route einschlugen: Grünseiboldsdorf, Nieder- und Oberhummel, Hangenham, Marzling. Das war zwar auch schön, aber in der Hitze sehr viel anstrengender zu fahren, als die ebene und schattige Route durchs Isartal. So kamen wir nur langsam voran und entschieden schließlich, die Reise bereits in Freising mit einem Biergartenbesuch zu beenden und dann mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Der Schlamm der Regentage an unseren Fahrrädern war inzwischen gut getrocknet.

Fahrradreinigung nötig

Zustand nach 466 Reisekilometern in Regen und Sonnenschein